Einen Tag nach dem Treffen in Meppen stand für Laska und Alanis noch die Zuchttauglichkeitsprüfung und die Ausdauerprüfung an. Insgesamt 4 Hunde waren zur Prüfung angetreten. Die Strecke von 20 km am Fahrrad war diesmal für ungeübte Fahrradfahrer und unbegnadete Fahrradfahrer, wie mich, schon eine kleine Herausforderung. Die Strecke führte durch Wald, unbefestigte Wege, Straßen, Radwege, Brücken und enge Passagen mit "Gegenverkehr". Das ich nicht gut auf dem Fahrrad bin wusste ich ja aber das ich SO schlecht bin, hätte ich nicht erwartet! So ging es dann los und schon ca 300 m nach dem Start, küsste ich den Waldboden! Ich bekam die Kurve nicht und fiel. Aber es ging weiter. Eine Weile lief alles ganz gut und ich klammerte mich auch tapfer an mein Fahrrad. Einhändig kam für mich Gleichgewichtstrottel nicht in Frage und so hatte ich Laska immer am Lenker. Jens und Alanis strampelten entspannt vor mir her, sie waren zu beneiden. Durch das sehr schöne Wetter waren viele Fahrradfahrer unterwegs, was im Emsland auch zu verstehen ist, da alles platt ist! Bei uns ist es da schon etwas anderes, ein Berg reiht sich an den anderen. Wirklich kein Vergnügen, so dass ich auch immer nur zu Fuß gehe.
Da die Radwege teilweise sehr eng waren, nahmen wir auf größere Radgruppen Rücksicht und liesen sie meist vorbei. Eine Gruppe jedoch blieb so ungünstig stehen, nachdem wir sie gerade vorbeigelassen hatten, dass uns um vorbeizukommen nur der Grasrand blieb. Laska blieb dabei an einem Gepäckträger hängen und so stieg ich wieder mal im Flug ab! Wieder aufgerappelt ging es weiter. Es folgte eine erste Pause und dann ein ziemlich sandiges Stück Weg, wo wir nur schieben konnten. Halt machten wir an einem Aussichtsturm ca. 15-20 m hoch. Als Wesenstest sollten wir nun versuchen, zusammen mit unseren Hunden den Turm zu erklimmen. Jens wollte erst mit beiden Hunden gleichzeitig nach oben aber das funktionierte nicht. Wir teilten uns in die Hunde. Jens ging mit Laska und beide erreichten zielstrebig den höchsten Punkt. Alanis und ich gingen nur bis zur ersten Plattform, da ich auch noch Höhenangst habe. Alanis wäre höher gegangen aber ich nicht! Auf diese Leistung waren wir ganz besonders stolz. Wieder unten angekommen radelten wir dem Ende der Strecke entgegen und es hätte nun ja mal gut sein können mit Unfällen! Im nächsten Waldstück wurde Jens dann aber noch von einer Wespe oder Hornisse gestochen und ich überfuhr fast unsere Alanis, da diese plötzlich am Fahrrad stoppte! Natürlich bremste ich wie verrückt und klatschte das dritte mal vom Rad! Als kleines I-Tüpfelchen stach mich dann auch noch eine Wespe! Endlich am Ziel angekommen war ich sichtlich froh, dass die Hunde bewertet wurden und nicht die Halter, denn ich wäre glatt durchgefallen!
Diese Monate waren geprägt durch unseren B-Wurf, der auch für Laska und Alanis eine Herausforderung als Tanten war. Beide meisterten diese Situation vorbildlich und trugen viel zur Sozialisierung der B-Wurf-Welpen bei. Es gibt dazu alles zu lesen unter B-Wurf.
Unsere Laska wurde ein Jahr alt und hat sich zu einem super Hund entwickelt. Wir sind sehr gespannt auf beide Hündinnen und ihre Würfe!
Da die Tage verfliegen wie im Fluge und man meinen könnte, die Welt dreht sich verdammt schnell, überstürzen sich die Ereignisse. Im Februar lief bei unserem Rudel noch alles glatt. Laska und Alanis entwickeln sich prächtig und wir alle machten große Fortschritte in der Erziehung, dank unseres Trainers Torsten Kurz. Wir trainierten nach seinen Vorgaben und es klappte alles sehr gut! Die Unterordnung funktioniert bei den jungen Hunden und auch die Großen machten viele Schritte, gemeinsam mit uns in die richtige Richtung. Ende Februar richtete sich unsere Aufmerksamkeit auf das Decken von unserer Freya. Das Decken war erfolgreich aber damit standen uns neue Herausforderungen ins Haus. Leider konnte ich den Märztermin mit Torsten nicht wahrnehmen, da mich eine Erkältung erwischt hatte und der Termin ausfallen musste. Wir tauschten uns via Telefon aus. Laska und Alanis liefen ohne Problem und Alanis konnte am 13.03.2019 ihren 1. Geburtstag feiern! Laska muss noch bis Anfang April warten, dann wird auch Sie ein Jahr!
Probleme bereiten uns eher die beiden Großen. Bekannt ist, dass es in Rudeln zu Problemen kommen kann wenn ein Tier trächtig wird, was nicht in der Rangordnung ganz oben steht. Es kann dann zu Auseinandersetzungen zwischen den Tieren kommen, was vor der Trächtigkeit nicht der Fall war. Wir hofften ja, es würde an uns vorbeigehen aber leider tat es das nicht. Yuna merkte sehr schnell, dass bei Freya sich etwas veränderte, noch schneller als wir das merkten. Die Hunde sind da eben unschlagbar. Mit zunehmender Trächtigkeit fand Yuna das gar nicht toll und begann immer mal wieder gegen Freya zu stänkern. Alles blieb noch in einem zumutbaren Rahmen und nach jedem Streit, konnte man die beiden auch wieder zusammenbringen. Jedoch kam es zu einem heftigeren Streit und Yuna erwischte Freya unglücklich am Auge. Wir mussten mit ihr zum Tierarzt, da diese Verletzung behandelt werden musste. Gott sei Dank konnte Freya sehr gut versorgt werden. Sie wurde genäht und muss nun einen Halskragen tragen. Sie ist jetzt jeden Tag mit bei mir auf Arbeit im Büro, da habe ich sie ganzzeitlich unter Kontrolle. Zu Hause trennen wir beide Hunde strikt voneinander, da es nicht wahrscheinlich ist, dass sich die Situation ändert. Der nächste Termin mit Torsten Kurz ist im April und ich hoffe, er hat auch für diese Problematik eine Lösung. Mit einer Hundezucht ist man immer wieder gefordert, mehr und mehr über seine Hunde zu lernen! Und auch wenn man glaubt, alles schon erlebt zu haben...kommt auf Garantie eine Überraschung!
Der Januar war eher langweilig, es gab keine Höhen und keine Tiefen. Die Hunde bewegten sich eher gelangweilt und schmusten viel. Vielleicht passten sie sich auch nur der allgemeinen Stimmung an. Wir verbrachten die meiste Zeit (zu unserer Schande) auf dem Sofa...aber vielleicht ist das auch mal gut. Wir lernten neue Leute kennen, darunter unseren jetzigen Begleiter Herrn Torsten Kurz. Diese Begegnung war schon sehr aufregend und für uns im wahrsten sinne des Wortes sinnvoll! Wir sind ja immer auf der Suche nach mehr Wissen und haben in ihm wieder einen neuen Pool an aufregenden Erfahrungen gefunden. Die Hunde lieben ihn ....wirklich! sie sind entspannt sobald er das Haus betritt und es ist einfach super spannend wenn nicht Leckerli und Klapperdose oder Wasserflasche die Erziehung bestimmt, sondern einfach nur die eigene Körpersprache! Drückt mir einfach die Daumen, dass es mir gelingt, weiter das alles zu verstehen. Jetzt ist der B-Wurf erstmal unser nächstes "Projekt"!
Wieder ist ein Jahr vorüber, ein Jahr mit vielen Ereignissen, Freuden aber auch Ärger und Enttäuschungen. Es war für uns als Zuchtzwinger das erste Jahr mit einem eigenem Wurf, der damit verbundenen ersten Trächtigkeit einer Hündin und die erste Erfahrung, mit einem Deckrüden zu arbeiten. Wir haben in dieser Zeit eine menge Erfahrungen sammeln dürfen und sind sehr stolz, auf sieben wundervolle Welpen schauen zu können, welche alle ein tolles Zuhause gefunden haben. Auch wenn es nicht überall sofort klappte und auch ein Welpe die Familie wechseln musste, so sind es doch alles imposante Persönlichkeiten geworden. Unser Dank geht hier natürlich an die jetzigen Halter, für Ihre Aufopferung, Geduld, Liebe und Achtsamkeit gegenüber ihren Schützlingen. Auch unsere Hunde haben sich weiter entwickelt. Aus den Welpen Laska und Alanis sind junge Hündinnen geworden, die zusammen mit den beiden großen Hündinnen, Freya und Yuna, ein Rudel bilden. Auch wir hatten in diesem Jahr viel Erziehungsarbeit zu leisten und sind beim besten Willen noch nicht dort angelangt, wo wir gern hin möchten. Unterstützung fanden wir in Lani´s Hundeschule, bei Antje Leutert, bei unserem super Tierarzt und natürlich in der Familie selbst. Ein großer Dank geht hier an unsere drei Töchter, welche sich jede auf ihre Art, an unserer Zucht beteiligt hat. Nina sorgte mit Ninas Point of view ,für die Kreativität unserer Homepage und mancher tollen Erinnerung in Bilderbuchformat. Antonia half tatkräftig bei der Versorgung und Aufzucht der Welpen sowie bei der Erziehung der Hunde und unserer Cora, danken wir für die vielen Streicheleinheiten, welche sie jedem Hund zu teil werden lässt! Auch für das regelmäßige Wegputzen manches Dreckfleckes! Besonderer Dank geht an unsere lieben Großeltern, die sich wundervoll um das Rudel kümmern, wenn unsere Arbeitstage doch mal länger ausfallen. Ohne ihre Hilfe wäre das wohl alles nicht möglich. Wir sind insgesamt sehr stolz auf alle lieben Menschen, die unseren Weg begleiten.
Unser Jahresende verlief ruhig und alle freuten sich über die freien Tage zwischen Weihnachten und Neujahr. Wir feierten wie immer ganz ruhig und in Familie und auch Silvester verbrachten wir zu Hause. Gespannt waren wir auf die "Schußfestigkeit" unserer jungen Hunde, für die es ja das erste Feuerwerk in ihrem Leben war. Unsere Sorgen waren unbegründet, beide reagierten gar nicht auf die Knallerei. Dafür saß ich wieder mit Freya bei lauter Fernsehmusik in unserem Büro, weit ab von Knall und Knatter und freute mich, dass es nicht ganz so schlimm um sie bestellt war wie voriges Jahr.
Wir wünschen uns für das Jahr 2019 weitere Erfolge in der Zucht, Durchhaltevermögen in der Erziehung, weitere reiche Erkenntnisse im Umgang und Leben mit Hunden, tolle Partner an unserer Seite und was am wichtigsten ist, Gesundheit für Mensch und Tier!
Den Menschen, welche uns Steine in den Weg legen, aus was für Gründen auch immer, sagen wir :
Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden,
kann man Schönes bauen !
Johann Wolfgang von Goethe
Im November begann für mich wieder das Berufsleben. Das heißt, weniger Zeit für die Hunde und das heißt auch, die Hunde müssen abschnittsweise alleine bleiben. Berufstätig mit 4 Hunden geht nur in Teilzeit, sonst würde man der Aufgabe nicht gerecht werden! Besonders in der kalten Jahreszeit, wenn es gegen 16:00 Uhr schon dunkel wird, muss man sich sputen, noch alles auf die Reihe zu bekommen. Ich verlege meine Aktivitäten auf die Tage, an denen ich nur 4 Stunden arbeite und gehe dort mit den Hunden. Die Tage, an welchen es später wird, werden zu Kuscheltagen erklärt oder es werden Dinge geübt, die man auch im Haus machen kann.....aber kuscheln steht definitiv an erster Stelle.
Was das Alleinsein anbelangt, so muss ich sagen, dass ich nicht erwartet hätte, dass es sooo gut klappt. Manchmal möchte ich ja schon gern mal Mäuschen spielen, was die Bande so treibt aber ich konnte mich noch für keine Webcam entscheiden. Ich freue mich einfach nur, wenn ich nach Hause komme und kein Chaos vorfinde. Gerade weil die jüngeren Damen ja nun wirklich noch sehr stürmisch sind. Na klar, iss mal ein Schuh gestorben und auch mal eine Decke zerkaut worden ...aber das ist Spielerei! Hoffen wir, dass es so bleibt. Im November waren wir auch den zukünftigen Deckrüden für unseren B-Wurf anschauen. Caruso von der Waterkant lebt in einer Familie mit 5 Kindern, einem total netten Paar und noch anderen Tieren. Sein Partnerhund ist eine Schäferhündin. Caruso, der Ronny heißt, ist sehr gut erzogen und von einem beneidenswerten Wesen. Wir wünschen uns daher sehr, dass die Verpaarung im Februar klappen wird. Mehr dazu dann an anderer Stelle! Ansonsten war der Monat recht ruhig auch was die Fotos anbelangt, wurde nicht viel. Ich hoffe, dass es im Dezember besser aussehen wird! Wir wünschen jedenfalls eine besinnliche Adventszeit!
So einen wundervollen Oktober hatten wir lange nicht! Unter dem tollen Wetter konnten wir sehr oft unterwegs sein und den Hundeplatz besuchen. Laska und Alanis sind ganz schön gewachsen und nun gar keine kleinen Hunde mehr. Alanis ist nun 8 Monate alt und Laska 7 Monate. Momentan ist Alanis 65 cm hoch und 48 kg schwer. Laska ist 63 cm hoch und 38 kg schwer. Puh, das sind schon ganz schöne Kaliber! Hat man sie beide an der Leine muss man sage und schreibe 86 kg Hund halten können und das mit Allrad! Würde man alle vier Hunde an der Leine führen wären es sogar 182 kg Hund!! Jeder wird verstehen, das ich, wenn ich ohne Begleitung unterwegs bin, entweder nur einen Hund oder maximal 2 Hunde mitnehme. Ich bilde dann immer Paare, je nach Charakter, damit ich die Hunde gefahrlos Händeln kann. Meist gehe ich mit Freya und Laska und mit Yuna und Alanis. Ja, da sind im Oktober schon paar Meter zusammengekommen! Ich war durchschnittlich täglich zwischen 15.000 und 20.000 Schritten unterwegs! Auf jeden Fall machen sich beide Hunde sehr gut. Ich bin es sehr zufrieden, freue mich aber doch schon auf die Zeit, wenn beide erwachsen sind. Am Ende diesen Monates habe ich meinen neuen Job angefangen und war schon sehr skeptisch, wie denn das Alleinbleiben laufen würde. Jeden Dienstag ist bei uns ein langer Tag und ich bin von 7:00 Uhr bis 18:30 Uhr nicht zu Hause. Dieser Tag ist auch nicht schön für die Hunde aber Gott sei Dank, helfen uns hier Oma und Opa und kümmern sich mit um die Racker. So kann ich auch entspannter auf Arbeit gehen. An den anderen Tagen ist mein Arbeitstag nicht so lang und ich kann mich selbst um unser Rudel kümmern. Das Wochenende gehört dann wieder ganz den Hunden. Das hat sich bei uns jetzt schon so eingeschliffen, dass ich gar nicht wüsste vor Schreck, was ich ohne die Hunde machen sollte! Natürlich nimmt die Ausbildung von Laska und Alanis am Wochenende noch die meiste Zeit in Anspruch aber da beide auf einen guten Weg sind und sich keine großen Schwierigkeiten abzeichnen, wird dies über kurz oder lang auch weniger werden. In diesem Monat hatte uns auch der Zwingerhusten erwischt! Alle vier Hunde keuchten um die Wette und am Morgen dachte man, hier ist ein Hospital! Aber dank meiner kleinen Hausmittelchen (siehe Seite "Der kranke Hund") und viel Liebe, war das auch nach 14 Tagen überstanden! Unsere Antonia machte Yuna auch eine große Überraschung, denn Yuna durfte mit zu Antonias Freund nach Erfurt fahren. Da hieß es also, Yuna geht auf Urlaubsreise! Alle Drei hatten wundervolle drei Tag und Yuna hat wieder viele neue Freunde gefunden. Sie war auf Erfurt´s Straßen unterwegs und konnte die tollen Thüringer Wälder durchstreifen! (ich liebe ja Thüringen) Abends wurde dann ausgiebig gekuschelt und Spaß gemacht! Dank Lukas, gab es auch noch Leckerli vom Feinsten - Leberwurst!
Nina schaute auch mal wieder vorbei und schoss mit ihrer Kamera unsere Prinzessinenbilder zu Halloween und ein paar wundervolle Bilder von Laska! Wir freuen uns schon auf das Weihnachtsshooting! Unsere Freya hatte ja leider ein wenig Pech, da sie beim Training von einem anderen Hund in den Po gebissen wurde! Dank einer beherzten Antje, ging dies aber nochmal glimpflich aus! Wir mussten zwar lange an den Einbissstellen rumdoktern, das heißt spülen und Antibiotika aber befinden uns nun auf dem Weg der Besserung!
Das größte Highlight im September war unser Romaner Antikdoggen Treffen in Meppen, von welchem ich im Blog schon ausführlich berichtet habe. Es waren wundervolle Stunden für Mensch und Hund. Zu Hause ging es dann routinemäßig weiter, heißt, Erziehung und Training für jeden einzelnen Hund im Rudel. Was für den einen Hund Arbeit, ist für den anderen schon das Genießen der tragenden Früchte. Besonders unsere Yuna kann davon profitieren, da ihre Ausbildung so gut wie abgeschlossen ist. Dafür müssen Laska und Alanis noch viel lernen und trainieren. Die beiden Hundekinder sind nun zu Junghunden herangewachsen. Alanis ist fast 7 Monate, und Laska wurde bereits 6 Monate alt. Natürlich haben sie nur das Kräftemessen und Raufen im Kopf, so dass beide einzeln trainiert werden. Laska orientiert sich sehr an Yuna, beide sind eher die lebhaften Unternehmer, Alanis und Freya hingegen lieben es langsam und besonnen, sind aber beide gute Wachhunde. Alanis ist oft verträumt und beteiligt sich nur gezwungener Maßen an den wilden Raufspielen von Laska und Yuna. Sie sitzt lieber etwas erhöht und schaut dem Treiben zu. Aber das Größte für beide Mäuse, ist das abendliche Kuscheln. Jetzt wo die Tage langsam kürzer werden und abends schon die Heizung läuft, genießen wir diese Zeit ausgiebig und sehr nahe! Nähe bekommt in diesem Moment eine andere Bedeutung, denn man kann kein Stück Papier mehr zwischen die Hunde stecken, so eng liegen sie beieinander und es ist nicht schwer zu raten, wo dies alles stattfindet!....Genau!...in meinem Bett! Schön gestapelt passen sie wirklich alle gut hinein. Mein Platz wurde dabei auf ca. 50 cm begrenzt! Man achte auf das erste Bild in der Galerie!
Der August wäre nun auch geschafft, er war genau wie der Juli, reich an Sonnenschein. Langsam freut man sich wieder auf die etwas kühleren Tage. Ich denke, den Hunden geht es ähnlich. Da hingen die Zungen oft bis fast zum Boden und ein Wassernapf reichte schon lange nicht mehr. Der Rasen hinter dem Haus gleicht einer Steppe und es stiebt nur so, wenn die Hunde darauf ihre wilden Spiele abhalten.
Laska und Alanis kommen nun langsam ins "Rüpelalter". Besonders Laska hat den Kopf voller blödsinniger Ideen. Da werden extra große Löcher gebuddelt aber an Orten, wo Einsturzgefahr besteht (es lagern dort Steine zum Pflastern)! Auch wenn ich das Gebiet versuche unattraktiv zu machen, indem ich alles immer wieder zuschütte, findet sie sofort einen Weg, weiter zu graben. Naja, das erledigte sich dann von allein, da die Steine in ihr Loch purzelten und den Buddelplatz versperrten! Hihi....was hab ich gelacht!
Allerdings musste nun ein neuer Plan ersonnen werden, denn immer nur Alanis und Yuna zu ärgern wurde ihr schnell langweilig!
Wir hatten im August Bauarbeiten am Grundstück, ein neuer Zaun musste gestellt werden, da unser 20 Jahre alter Maschendrahtzaun nur noch aus Flickschusterei bestand! Gleichzeitig wurde das Hühnergehege erneuert und der Außenzwinger für die Welpen gebaut. Weil wir immer nur begrenzte Zeit am Wochenende haben um etwas am Grundstück zu schaffen, musste das letzte Stück Zaun am Hühnergehege warten. Laska fand sehr schnell heraus, dass dieser Teil des Geheges nicht so stabil war, wie der Rest. Da wurde dann so lange gedrückt und geschoben, bis man drunter hindurchkriechen konnte! Ein empörtes Gegacker der Hühner und Geschnatter der Enten, ließen mich hellhörig werden und so eilte ich zum Gehege. Eine zufriedene Laska stand mitten unter dem Geflügel und wackelte freudig mit dem Schwanz! Die Schnauze voller Enten- und Hühnerdreck! Man, was war ich begeistert!
Alanis dagegen ist eher nicht so raffiniert und schaut sich das Treiben lieber aus der Ferne an! Die arme Maus muss auch fast immer als Laskas Dummy herhalten, wenn sie probieren will, wie weit ihre Kräfte schon reichen. So taff Laska auch immer tut, hat dies ein Ende, wenn es darum geht, dass fremde Menschen am Zaun verbellt werden. Da schießt sie eher wie ein Blitz ins Haus und ist gar nicht mehr so mutig. Im Gegensatz dazu, wacht Alanis sehr gut. Sie lässt gern ihr Stimme spielen, welche schon einen schönen Altton hat. Alanis sucht sehr viel Schutz bei mir, wenn ihr das Treiben der andren Hunde zuviel wird. Sie ist auch eher der Kuschelhund! Bei ihr helfen mehr die leisen Töne in der Erziehung und ganz viel Sicherheit durch den Hundeführer. Sie braucht immer eine Rückversicherung, dass sie bei mir sicher ist! An der Leine äußert sich das auch oft mit Unsicherheit und so ist sie schwerer an der Leine zu führen als Laska. Weiß man aber dieses Verhalten einzuschätzen, kommt man mit Alanis gut zurecht. Sie braucht zwar eine größere Distanz zu anderen Hunden aber durch meine jetzigen Erfahrungen, kann ich besser damit umgehen und bleibe insgesamt ruhiger, was wiederum die Reaktion des Hundes beeinflusst und sie dadurch ebenfalls gleichmütiger reagiert. Viel Übung mit sozialisierten Hunde und viel Umgang mit neuen Situationen, helfen die Unsicherheit zu überwinden. Auch wenn das Arbeiten mit Hunden, wie Alanis, immer anstrengender ist, so ist man stolz auf jeden geschafften Erfolg!
Es ist wieder ein Monat vergangen, und was für ein Monat! Der Juli zeigte sich von seiner besten Seite und beglückte uns mit Temperaturen weit über die 30 Grad. Wohl dem, der da nicht zur Arbeit musste! Alles stöhnte unter der Hitze und auch unsere Hunde verkrochen sich so gut es ging im Haus. Die Spaziergänge wurden kürzer und weit in den Abend verschoben oder ganz früh am Morgen gegangen. Da unsere Hunde über kein Unterfell verfügen, war es für sie wohl noch etwas leichter zu ertragen. Trotz allen Wetterkapriolen, wuchsen unsere beiden Junghunde, Laska und Alanis, prächtig. Nichts konnte ihren Appetit mindern und ihre Neugier erschüttern. Soweit es das Wetter zu lies, machten wir weiter unser Stadttraining und gingen auf den Hundeplatz zur Welpenstunde. Eine sehr schöne Überraschung, war der Besuch von Fam. Ludwig und Awen, auf unserem Hundeplatz. Es war toll, die ganzen Racker mal wieder zu sehen! So entstand ein Gruppenfoto von Askin, Awen, Nova (Alfa) und Alanis. Es war sehr schön zu sehen, wie sich alle toll entwickelt hatten. Die anderen drei Mädels wohnen leider zu weit weg aber wir bekommen regelmäßig aktuelle Bilder geschickt und helfen gern bei Ratlosigkeit. Die eigens dafür gegründete Whatsapp - Gruppe eignet sich hervorragend zum Informationsaustausch!
Alanis, unser Teddybär, entwickelt sich zu einer sehr verschmusten, bedächtigen Hündin. Sie bewegt sich immer sicherer in ihrer Umgebung und auch auf fremden Terrain. Ihre anfängliche resolute Art, kehrt sich jetzt ins Gegenteil um. Wenn sich Alanis freut, dann wackelt nicht nur der Schwanz sondern der ganze Hund! Daher trägt sie auch den Spitznamen "Wackeldackel". In Größe und Gewicht, steht sie Ihren Brüdern kaum nach. Auch der Zahnwechsel ist im vollen Gange, sie macht ihn aber so heimlich, dass wir kaum etwas davon mitbekommen.
Laska, unsere Prinzessin, ist der Blickpunkt des Rudels. Das scheint sie auch zu wissen und genießt es im Mittelpunkt zu stehen. Natürlich nervt das oft die Großen, wenn Laska sich überschwänglich mitteilen möchte und wie verrückt dabei die Lefzen abschleckert. Ihr absoluter Favorit ist Freya, Laska liebt Freya über alles!...manchmal bleibt Freya nur die Flucht in die obere Etage, um von Laskas Liebesbekundungen verschont zu bleiben. Yuna regelt das, wenn es ihr zu viel wird, mit einem energischen Knurren und Ordnungsschnapper, wenn nichts anderes hilft. Ansonsten ist Laska sehr, sehr gelehrig, sehr sicher, also alles in allem sehr souverän! Auf dem Hundeplatz besteigt sie Hindernisse, wie Kletterwand oder Brücke, ganz allein, so dass man immer einen Blick auf Madam haben muss, damit sie nicht irgendwo herunter fällt!
Laska ist nun aber auch soweit in der Lage, etwas längere Spaziergänge mit zu laufen, was es uns jetzt ermöglicht mit allen Hunden gleichzeitig zu gehen. Interessant ist dabei, wie sich das ganze Rudel organisiert und nicht aus den Augen lässt. Es ist wie ein Zusammenspiel einer Mannschaft beim Fußball. Alanis und Laska sind die Abwehrspieler, Freya ist der Libero und Yuna der Stürmer und wir die Schiedsrichter!
Etwas Lustiges passierte diesen Monat aber auch noch, was aber eher Yuna betraf! Yuna war läufig und versprühte in der Nachbarschaft sicher einen verführerischen Duft. Antonia und ich, waren gerade mal wieder beim Stadttraining mit Laska und Alanis, als uns Cora, welche zu Hause war, ein Bild über Whatsapp schickte.... da stand doch in unserem Hundezimmer ein gänzlich unbekannter Hund und zwar ein Chihuahua. Keiner konnte sich erklären, wie er ungesehen ins Haus geraten konnte! Wir kamen dann auch nach Hause und vier große Hunde standen nun um den kleinen Kerl herum und beschnupperten ihn von allen Seiten. Mit einer ungefähren Ahnung, woher der kleine Ausreißer wohl kommen könnte gingen Antonia und Cora mit dem Zwerg zu seinem zu Hause. Dort suchte man ihn schon und war froh, dass er wieder da war. Kaum waren die Mädels wieder zu Hause, stand auch der kleine Hundemann wieder bei uns auf dem Grundstück. Das trieb uns natürlich ein kräftiges Lachen ins Gesicht, zumal der Zwerg völlig furchtlos war! Also wurde er nochmals nach Hause gebracht, wo man ihn nun nicht mehr so ganz "freundlich" empfing!
Am 02.06.18, war es soweit, wir holten unsere Laska in Hennef ab. Zuvor fand noch unsere Jahreshauptversammlung des Vereins statt. Es war schön, mal alle Züchter kennenzulernen!
Die Heimfahrt war sehr ruhig, Laska nahm es leicht, musste sich aber mehrere Male übergeben. Für die erste große Reise ist das ganz normal!. Wir machten öfter Pause und so überstand Laska das ganze unbeschadet.
Zu Hause warteten die Menschen und die Hunde ganz ungeduldig auf unsere Ankunft. Wie erwartet, wurde Laska mit offenen Armen empfangen und von neugierigen Schnüffelnasen begrüßt. Freya lies der Zuwachs sichtlich unberührt, in ihrer zurückhaltenden divenhaften Art, beobachtete sie das Treiben gelassen von oben herab. Bloß keine Hektik! Sie beschnüffelte Laska ganz in Ruhe und schien der Meinung zu sein : "Das passt schon"! Ganz anders Yuna, sie fegte um Laska herum, hüpfte wie eine Ziege und forderte sie sfort zum spielen auf. Das Kennenlernen verlief also sehr gut, es gab keinen Streit und keine Abneigung, so dass nach wenigen Minuten zusammen gespielt wurde. Darüber waren wir sehr froh, was sich denken lässt! Laska wurde sogleich auch den Nachbarn vorgestellt und machte Bekanntschaft mit den Hühnern! Sie fand es spannend, hatte keine Angst sondern beäugte alles neugierig! Alanis hatte es da etwas einfacher, sie wurde ja in ihr Rudel hineingeboren und musste keine lange Reise antreten. Ada (Solana) und Alexa (Mia) waren zu dem Zeitpunkt noch bei uns, Ada verlies uns aber am nächsten Tag. Eine Woche später ging auch Alexa. Nun waren die beiden mit sich allein und das richtig, intensive Kennenlernen konnte beginnen. Tante Yuna sorgte für die ersten Erziehungsmaßnahmen, so dass gleich am Anfang alle wußten wo es lang geht.
Am Wochende ging es dann auch schon zur Welpenschule. Dort trafen wir auf Nova und viele andere Hunde.
Die Spielstunde dient dem Kennenlernen und auch dem Test, wie die Hunde auf andere Hunde reagieren.
Alanis bellte zum Anfang etwas unsicher aber Laska lies alles unbeeindruckt. Später liefen sie dann kreuz und quer über den Hundeplatz, alle Aufregung hatte sich gelegt! Für Laska war dies der erste Besuch und noch viele Weitere werden sich anschließen!