Hier gibt es alles rund um die Instinkte der Hunde zu erfahren. Das Thema soll dazu dienen, bestimmte Verhaltensweisen unserer Hunde zu erklären und zu verstehen.
Das Wort Instinkt-mal simpel erklärt!
Ein innerer Impuls, welcher beeinflusst, in bestimmten Situationen das Richtige zu tun.
So in etwa kann man den Begriff Instinkt erklären! Aber für was ist dieser Instinkt gut? Braucht man Ihn oder ist er nur ein evolutionäres Rückbleibsel? Diese und mehr Fragen werden wir hier unter die Lupe nehmen und vielleicht gelingt es uns dann noch besser, unsere Hunde zu verstehen.
Sehr viele Wissenschaftler haben sich bereits mit der Thematik "Instinkt" auseinandergesetzt. Dabei sind verschiedene Erkenntnisse gewonnen wurden. Instinkte werden hauptsächlich den Tieren zugeschrieben aber jeder von uns weis, dass auch wir instinktiv Handeln können. Das sogenannte "Bauchgefühl" weiß oft genau, was zu tun ist. So saugt auch ein neu geborenes Baby sofort an der Brust der Mutter. Oder wir laufen weg, wenn Gefahr droht...Einige Verhaltensweisen sind auch hier angeboren, andere werden erlernt durch Erfahrungen, Gute wie Schlechte!
1. Die Instinkte (oder auch Erbkoordinationen) sind angeborene Verhaltensweisen, die im Wesentlichen der Erhaltung der eigenen Art dienen (Quelle: http://www.biologie-schule.de/instinkt.php)
Es dreht sich alles um das Überleben, Durchkommen, die Artenerhaltung. Man kann also davon ausgehen, dass es ohne Instinkte zu einer höheren Mortalität kommen würde. Instinkte sind demnach wichtig im Kampf um das Überleben. Wie Instinkte genau funktionieren konnte bis heute nicht restlos erklärt werden. Fest steht aber,
Instinktverhalten zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass es ohne vorheriges Erlernen schon bei der erstmaligen Ausführung beherrscht wird und bei Artgenossen in identischen Formen und Abläufen auftritt. Man spricht deshalb auch von angeborenem Verhalten – im Gegensatz zu erlerntem Verhalten.
Auch im Gehirn scheint keine strikte Trennung zwischen Erlerntem und Angeborenem zu existieren. Die Schaltkreise von Nerven- und Hormonsystemen, die für die Verhaltenssteuerung verantwortlich sind, sind in ihrer Struktur grundsätzlich identisch – egal, ob das Verhalten erlernt oder angeboren ist. Der Unterschied liegt vielmehr darin, wie variabel eine bestimmte Verhaltensweise in ihrer Form und ihrer Kopplung an bestimmte Außenreize ist.
(Quelle: https://www.dasgehirn.info/aktuell/frage-an-das-gehirn/wie-funktioniert-der-instinkt?)
Beispiele für instinktives Verhalten gibt es sehr viele. Beim Hund sind es z. B. diese:
2. Die Epigenetik
Es bleibt die spannende Frage, warum manche Verhaltensweisen größtenteils angeboren sind und andere erlernt werden müssen. Ein aktueller Erklärungsansatz besagt, dass angeborene Verhaltensweisen in vielen Fällen ursprünglich auf erlerntes Verhalten zurückgehen. Es wird angenommen, dass epigenetische Faktoren in solch einem Prozess im Laufe der Evolution eine entscheidende Rolle spielen. Epigenetische Veränderungen können Gene und deren Einfluss auf das Verhalten „verstummen“ oder stärker werden lassen, je nachdem in welcher Umwelt ein Organismus lebt und aufwächst.
Solche epigenetischen Informationen können sogar von Eltern auf deren Nachwuchs übertragen werden, um diesen bestmöglich an die natürlichen Gegebenheiten anzupassen. Insgesamt ist davon auszugehen, dass vor allem lebensnotwendige Verhaltensweisen als Anpassung an die natürlichen Umweltbedingungen ohne vorheriges Erlernen ausgeführt werden können und in dieser Form weitervererbt werden. Beispiele hierfür sind solche, die mit Futteraufnahme, Flucht oder Jungtieraufzucht in Verbindung stehen.
(Quelle: https://www.dasgehirn.info/aktuell/frage-an-das-gehirn/wie-funktioniert-der-instinkt?)
Für unsere Zucht ist es uns daher sehr wichtig, Hunde einzusetzen, die ausgeglichen, gut erzogen und bestens gehalten sind. Unsere Tiere leben in einem Rudelverband und einer engen Tier-Menschbeziehung. Dies ermöglicht den Welpen eine gute Prägephase innerhalb des Rudels. Wir achten auf eine ruhige Trächtigkeit, ein optimales Welpenzimmer für Mutter und die Welpen, einen welpengerechten Auslauf mit viel Anregungen zum Lernen und natürlich einen engen Kontakt zu uns Menschen.
Unsere Welpen werden geprägt durch ein funktionierendes Rudel, welches aus momentan drei Hündinnen besteht. Ein Aufenthalt von 10 Wochen halten wir für optimal, wobei die Entwicklung eines jeden Welpen separat betrachtet wird.
Somit möchten wir gewährleisten, dass unsere Welpen mit einem guten epigenetischen Einfluss unseren Zwinger verlassen. Für den späteren Halter hat dies den Vorteil, einen Welpen an die Hand zu bekommen der bereits viele gute Erfahrungen mit Mensch und Tier gemacht hat. Also ein optimales Gerüst für die weitere Erziehung!
Abschließend ist zu sagen, dass wir Menschen uns bewusst sein müssen, das viele Handlungen des Tieres instinktiv sind. Einiges erscheint uns lästig anders nutzen wir aus. Es liegt aber allein an unserer Intelligenz und unseren Fähigkeiten, aus einem Welpen einen berechenbaren Freund zu machen.
Ich kann hier nur einen kleinen Abriss darstellen, deshalb gebe ich jedem den Rat sich umfangreich zu informieren! Lesen Sie alles was Ihnen unter die Augen kommt, denn nur Wissen und Verständnis lässt sie zu einem guten "Herrchen" werden!