Hier im Bild kann man am Ellenbogengelenk von Laska den vergrößerten Schleimbeutel erkennen. Laska hat diesen an beiden Vorderläufen. Es handelt sich also um eine Bursitis.

 

Entstehen kann eine solche Schleimbeutelentzündung durch eine Entzündung des Schleimbeutels allgemein, durch Verletzungen oder durch Überbeanspruchung und Dauerreizung z. B. durch harte Ablageplätze. 

Bei unserer Hündin vermuten wir eine Überbeanspruchung, da sie sehr lebhaft und damit oft in Bewegung ist. Sie springt sehr gern, so dass die Gelenke stark beansprucht werden. 

 

Nachdem uns die Schwellungen aufgefallen waren, zuerst war diese nur an einem Gelenk der Vorderhand sichtbar, hofften wir auf einen alleinigen Rückgang der Schwellung. Da dies nicht der Fall war und auch noch eine Schwellung am zweiten Gelenk auftauchte wussten wir, dass es sich nicht einfach so in Luft auflösen würde. 

 

Genau in diese Zeit viel unser alljährliches Antikdoggentreffen und so konnten wir uns mit unseren Mitzüchtern über diesen Fall austauschen. Wir waren uns auch einig, dass es sich hier um eine Schleimbeutelentzündung handelt. Empfohlen wurde hier die alternative Medizin, da eine OP nicht den gewünschten Erfolg versprechen würde, da die Wundheilung an den Gelenken nicht sehr optimal verläuft (ständige Beanspruchung). Auch eine Punktion verspricht hier nur vorübergehende Besserung, da sich die Beutel wieder auffüllen. Gute Ergebnisse erzielte man jedoch mit der alternativen Medizin. So hörte ich zum ersten Mal von der Blutegeltherapie auf diesem Gebiet. Auch die Gabe von homöopathischen Mitteln versprachen gute Ergebnisse. Leider haben wir hier im Umkreis keinen THP, so dass ich doch unseren Tierarzt konsultierte. Auch unser Arzt riet von einer OP oder einer Punktion ab und verwies auf die alternative Medizin. Dies bestärkte meine Ansicht und ich informierte mich über die Blutegeltherapie bei einer Blutegelfarm. Außerdem bekam ich gute Tipps von einer Mitzüchterin, die sich als gelernte THP gut mit Homöopathie auskennt. 

 

Nach einer guten Anamnese, gingen wir von einer akuten Situation aus und begannen mit 

 

Silicea D4 und Hepar sulfuris D3. 

 

Ich bestellte die Blutegel zur ersten Anwendung. Als diese eingetroffen waren, begannen wir mit dem Bein an welchem die größere Schwellung vorhanden war. Das Areal wurde rasiert und gesäubert. Mit Hilfe eines Bechers zur Fixierung, legte ich zwei Blutegel an. Sie bissen auch direkt zu, so dass ein Lockstoff nicht benötigt wurde. Als die Egel fest saßen, konnte ich den Becher entfernen. Laska gebührt ein großes Lob, da sie sich dies alles gefallen lies und ruhig da lag. Nach dreißig Minuten fielen die Egel ab und konnten wieder im Becher untergebracht werden. Sie konnten nun nach Anweisung ordnungsgemäß entsorgt werden. Die Egel dürfen nur einmal eingesetzt werden! Nach einer solchen Therapie bluten die Saugstellen stark nach, da die Egel im Speichel Stoffe haben, die einem Blutgerinnungsmittel gleich kommen. Außerdem besitzen sie eine antibakterielle Wirkung und eine entzündungshemmende, was eine Desinfektion überflüssig macht. Ca. 2 Stunden blutete es noch, bis die normale Gerinnung wieder einsetzte. Laska ging es gut. 

 

Nach der Behandlung sah man nach 3 Tagen die erste Verbesserung. Der Beutel war nicht mehr so prall wie am Anfang. Natürlich reicht eine Behandlung nicht aus und so werde ich diese in drei Wochen wiederholen. Auf Anraten einer THP, mit welcher ich telefonisch sprechen konnte, änderten wir auch noch die homöopathische Therapie in folgendes Mittel 

 

Tarentula C 30 

 

Über den weiteren Verlauf werde ich hier berichten.