ThemA DER wOCHE Futtermittelunverträglichkeit/-allergie

Auslöser von Futtermittelunverträglichkeiten

 

Die Tierfutterindustrie hat genau so wie die menschliche Nahrungsindustrie in den letzten Jahrzehnten einen rasanten Wandel erlebt. Während früher nur eine geringe Auswahl an Tierfuttermitteln erhältlich war, gibt es heute zum einen sehr viel mehr Futterhersteller und zum anderen hat jede Firma die unterschiedlichsten Produkte für verschiedene Bedürfnisse im Angebot. Von Seiten der Verbraucher werden immer größere Ansprüche an die Produkte gestellt. Sie müssen einfach in der Handhabung und sehr lange haltbar sein. Es werden künstliche Aromen und jede Menge anderer künstlicher Futterzusatzstoffe wie Farbstoffe, Geschmacksverstärker oder Stabilisatoren verwendet, um einheitliche Produkte anbieten zu können.

 

Wer kennt es nicht :

Jucken, Kratzen, Knabbern, Ohrenentzündungen, Durchfall, Blähungen u.v.m....

All das sind Anzeichen einer Futtermittelunverträglichkeit oder gar Allergie. Wenn der Hund das Futter nicht verträgt kann es sich um eine Futtermittelallergie, d.h. um einen immunologischen Vorgang, oder auch um eine Futtermittelunverträglichkeit, d.h. eine Überempfindlichkeitsreaktion handeln. Am klinischen Erscheinungsbild lässt sich dies allerdings nicht differenzieren und es ist beim Hund auch nicht immunologisch messbar. Wenn die Hundebesitzer zum Tierarzt kommen, gehen sie meist von einer Futtermittelallergie aus, obwohl es sich oft um eine Futtermittelunverträglichkeit handelt. Echte immunologisch vermittelte Allergien sind bei Hunden eher selten.

Um der Unverträglichkeit auf den Grund zu gehen ist es ratsam eine 

Eliminationsdiät durchzuführen. 

Am besten ist nach wie vor eine selbst gekochte Diät, weil man so wirklich alle Allergene kontrollieren kann. Bei den kommerziellen Diäten lassen sich z.T. nur einen Teil der potenziellen Allergene ausschließen.

 

Beispiel für eine Eliminationsdiät (Mengen an Hund anpassen)

200 g mageres Hammelfleisch

70 g Hühnerfleisch ohne Haut

250 g gekochter Vollkornreis

1 Teelöffel Distelöl

1/2 Teelöffel Becel Margarine

10 g Dicalziumphosphat

Vitamin und Mineralstoffe aus natürlichen Quellen

 

Sind die die Symptome des Hundes unter der Eliminationsdiät verschwunden, möchte man sicher gehen, dass es wirklich bestimmte Bestandteile des Futters waren, die die Symptome beim Hund verursacht haben. Deshalb muss man den Hund wieder mit seinem „alten Futter“ füttern, um zu kontrollieren, ob die Beschwerden erneut auftreten. Es könnte ja auch sein, dass auch saisonale Allergene, z.B. Pollen eine Rolle spielen. Besteht tatsächlich eine Futtermittelallergie oder -unverträglichkeit, treten die Beschwerden sehr schnell nach dem Provokationstest wieder auf – wesentlich schneller, als umgekehrt!

Studien haben z.B. gezeigt, dass bei Hunden mit einer Getreideallergie bereits nach einer guten Woche wieder Symptome auftreten. Noch schneller treten die Symptome wieder auf, wenn ein Hund Milchprodukte nicht verträgt – hier geht man von vier bis fünf Tagen aus. Die meisten Hunde mit Futtermittelallergie oder –unverträglichkeit reagieren innerhalb der ersten ein bis zwei Wochen allergisch, wenn sie das „alte“ Futter wieder bekommen.

 

Lassen Sie sich bei bestehenden Leiden beraten, welche Futtermittel für ihren Hund in Frage kommen!

 

Quelle:https://www.mein-allergie-portal.com/allergie-bei-tieren/708-futtermittelunvertraeglichkeit-beim-hund-ausloeser-diagnose-und-therapie/all-pages.html#:~:text=Auch%20Futtermittelunvertr%C3%A4glichkeiten%20zeigen%20sich%20beim%20Hund%20haupts%C3%A4chlich%20%C3%BCber,Hund%20durch%20Erbrechen%2C%20Durchfall%2C%20Bl%C3%A4hungen%2C%20Aufgasungen%20oder%20Bauchkr%C3%A4mpfe.

Quelle: https://www.petsnature.de/ratgeber/hunde-ratgeber/ernaehrung-von-hunden/futtermittelunvertraeglichkeit