So schön wie es ist, mit dem Hund durch Wald und Flur zu streichen oder Hundefreunde zu treffen, es ist immer möglich, dass der Hund sich auf irgendeine Art und Weise verletzt. Auch in der Rudelhaltung kann es vorkommen, dass ein zu intensives Spiel zu kleinen Verletzungen führt. Die Durchführung der ersten Versorgung richtet sich nach dem Typ der Verletzung. Eine traumatische Verletzung, wie z.B. eine Prellung oder eine Zerrung macht sich meist durch Humpeln oder durch eine Schonhaltung bemerkbar. Verletzungen welche sich nicht am Bewegungssystem befinden werden vom Hund meist beleckt. Man sollte dann die Stelle genau ansehen, ob sich die Hautoberfläche eröffnet hat oder ob eventuell eine blaue Verfärbung der Haut zu erkennen ist. Ist dies der Fall, die Haut ist aber noch geschlossen, so hat sich der Hund ein Hämatom bzw. einen blauen Fleck zugezogen, der durch Reißen von kleinen Gefäßen in Muskeln und Haut hervorgerufen wird. Das Blut fließt ins Gewebe ohne das es nach außen tritt und bildet dort eine blaue Verfärbung. Jeder kennt sicher dieses Phänomen. Ist sonst keine weitere Verletzung erkennbar, kann man zur Ersthilfe die Stelle leicht kühlen und dem Hund Schonung verordnen. Zur besseren Resorption der Blutung ist das homöopathische Mittel Arnika D6 (kostenlose Werbung), sehr zu empfehlen. In Tropfenform ist es gut zu verabreichen. Arnika ist eine Heilpflanze, welche Blutungen, Schmerzen und Schwellungen nach Verletzungen verringert und deren Heilungsprozess günstig beeinflusst. Aber auch hier gilt wieder, nehmen die Beschwerden zu, ist immer ein Tierarzt aufzusuchen um mögliche schwerere Verletzungen wie Brüche nicht zu übersehen. 

Verletzungen, die mit einer Wunde einhergehen, also bluten, gehören immer in die Hände eines Arztes. Bei der Ersthilfe ist es aber wichtig, zeitnah den Bereich der Verletzung zu reinigen bzw. zu desinfizieren. Damit  verhindert man das Eindringen von Schmutz oder reinigt die Wunde von Schmutz und hält so das Infektionsrisiko im Rahmen. Vor der Reinigung rasiere ich die Haare um die Wunde herum ab. Das hat zum einen den Vorteil die Wunde besser beurteilen zu könne und zum anderen lässt sich alles besser reinigen und verbinden. Nach der Reinigung ist es ratsam, die Wunde lose zu verbinden, bzw. abzudecken. Das kann man mit normalem Mull oder Gaze vornehmen und das ganze mit Pflaster leicht fixieren. Dabei kommt es nun nicht auf die Schönheit des Verbandes an, sondern auf dessen Zweckmäßigkeit. Er soll ebenfalls das Eindringen von Schmutz verhindern und den Wundfluß aufnehmen. Der Gang zum Tierarzt ist dann sofort anzuraten. Zur Reinigung der Wunde verwende ich Rebo Hexan (kostenlose Werbung), eine antibakterielle Spüllösung, welche schmerzfrei und wirkungsstark zugleich ist. Diese Spülung hole ich mir bei unserem Tierarzt um immer etwas für den Notfall da zu haben. Verbandsmaterial, wie Kompressen und Fixierpflaster, gewinne ich aus abgelaufenen Verbandskästen aus dem Auto. Auch wenn das Verwendungsdatum überschritten ist und die Sterilität der Verbände nicht mehr gewährleistet ist, so sind sie doch immer noch dicht verpackt und müssen auch nicht steril sein, nur sauber. Zusätzlich verabreiche ich dem Tier ebenfalls Arnika D 6. Die weitere Behandlung richtet sich dann nach den Anweisungen des Tierarztes!

 

Wir wünschen Ihnen eine möglichst geringe Verletzungsrate mit Ihrem Tier und sollte es doch mal passieren, eine schnelle Genesung!                   

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